World Cup Austrian Classics 2018

Kickboxen

Ein Bericht von Bundestrainer Ring Ahmeti Labinot

Die Olympiahalle in Innsbruck, Österreich, fungierte diesjährig erneut als Austragungsort der 21. Austrian Classics. Mit insgesamt 28 teilnehmenden Nationen und 1149 genannten SportlerInnen ist dieser World Cup ein sehr stark besetztes Event, zu welchem das österreichische Ring-Team am 20.04. mit Bundestrainer Labinot Ahmeti und Ring-Direktor Rainer Gerdenitsch anreiste.

Alle 7 SportlerInnen passierten sowohl Abwaage, als auch Registrierung problemlos und warteten somit auf die Auslosung der ersten Kämpfe. Diese ergab, dass bis auf die Nachwuchshoffnung Farouk El Gharbi alle noch am selben Tag kämpfen sollten.

Tag 1 der Austrian Classics endete für das österreichische Team schlussendlich mit einer Bilanz von 2 Siegen und 4 Niederlagen, wobei hier auch ein wenig mangelndes Glück ausschlaggebend war.

Somit stiegen am folgenden Tag nur noch zwei der 7 SportlerInnen in den Ring, wovon einer letztendlich seinen Kampf auch gewann.

An Tag 3 des World Cups wurde es für Farouk El Gharbi, der als 14-jähriger noch nicht in Vollkontaktdisziplinen starten darf, jedoch Anwärter für einen möglichen Nationalteamplatz ist, ernst. Er gewann den ersten Kampf, konnte jedoch den zweiten Kampf aufgrund von Kreislaufproblemen leider nicht mehr bestreiten.

Somit holte das Ring-Team für Österreich 1x Gold und 1x Bronze und zeigte bei allen Kämpfen starke Leistungen, die auf ein zielgerichtetes Training und eine gute mentale Einstellung schließen lassen. Besonders stach auch der starke Zusammenhalt und die hohe Motivation innerhalb des Teams heraus und es ist auf weitere erfolgreiche Kämpfe in der Wettkampfsaison 2018 zu hoffen.

Kampfberichte

Daniel Cikarevic, K1 -81kg

Daniel Cikarevic trat in einer stark besetzten Klasse an und stand im ersten Kampf einem jungen Tschechen gegenüber. Ab der ersten Sekunde dominierte er den Kampf eindeutig und traf seinen Gegner immer wieder deutlich mit Kniestößen zu Körper und Kopf, woraufhin dieser starkes Nasenbluten bekam und der Kampf schon in der ersten Runde abgebrochen und zu Gunsten Cikarevics‘ entschieden wurde. Sein nächster Gegner war ein erfahrener Mann aus der Slowakei und der Kampf ging über die volle Distanz, wobei beide schöne Kombinationen und den Willen zum Sieg zeigten, doch letztendlich musste Daniel Cikarevic sich leider geschlagen geben.

Manuel Sembera, K1 -75kg

Manuel Sembera stand am Freitag, den 20.04, Nemanja Veljkovic gegenüber, welcher früh mit einem hohen Tempo startete und Manuel Sembera schließlich mit einem unglücklichen Treffer vom Knie zum Körper zur Aufgabe zwang.

Zekria Rezai, K1 -60kg

Der Kampf zwischen dem Polen Robert Sobon und Zekria Rezai war an Spannung schwer zu übertrumpfen. In der ersten Runde konnte der Pole einen knappen Punktevorsprung ausbauen, doch in der zweiten und dritten Runde beeindruckte Zekria Rezai durch schnelle Kombinationen, harte Kicks und eine Umstellung seiner Taktik. Bis zum Schluss erzielte er eindeutige Treffer, wovon jedoch umstrittenerweise nicht alle auf seinem Punktekonto landeten, weswegen er leider letzten Endes mit einer 2:1 Entscheidung verlor.

Can Akyar, K1 -57kg

Can Akyar bestritt am Freitag seinen Halbfinalkampf gegen einen ihm schon bekannten Gegner aus der Slowakei. Man sah deutliche konditionelle und technische Fortschritte bei Can Akyar und er gewann den Kampf überlegen. Im Finalkampf am Samstag stand er einem jungen Polen gegenüber, der gegen Can Akyar’s dynamisches und selbstsicheres Kampfverhalten nichts entgegenzusetzen hatte. Somit holte Akyar sich mit zwei klaren Punktesiegen Gold.

Yael Yvon, K1 -60kg

Yael Yvon kämpfte Gegnerin im Viertelfinale war Lucia Szabova aus der Slowakei. Diese startete ab der ersten Sekunde sehr offensiv und arbeitete hauptsächlich im Vorwärtsgang. Yael Yvon konnte ihre Taktik erst ab der zweiten Runde an diese forsche Verhaltensweise anpassen, musste sich nach drei Runden allerdings geschlagen geben und landete somit auf dem 5. Platz.

Amin El Gharbi, Junior K1 -71kg

Amin Elgharbi bestritt bei den 21. Austrian Classics sein Kampfdebüt im K1 gegen einen Slowaken. Allerdings konnte er die im Training erarbeiteten Techniken und Kombinationen nur teilweise umsetzen und verlor leider nach Punkten.

Farouk El Gharbi, Older Cadets KL -71kg

Der erst 14-jährige Farouk El Gharbi startet im Kick Light, da der Start in Vollkontaktdisziplinen erst am 16 Jahren erlaubt ist. Er überzeugte ab der ersten Sekunde mit souveränem Kampfverhalten und schnellen, gezielten Lowkicks. Diesen Kampf gewann er klar, konnte jedoch zum zweiten auf Grund von Kreislaufproblemen leider nicht mehr antreten und sicherte sich somit die Bronzemedaille bei seinem erst zweiten Turnier.

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