24th Hungarian World Cup – 17.05.2018 – 20.05.2018

Kickboxen

Ein Bericht von Bundestrainer Labinot Ahmeti

8 SportlerInnen des österreichischen Ringteams reisten kürzlich am 17.05.2018 zum stark besetzten 24th Hungarian World Cup nach Budapest (Ungarn), um sich dort mit insgesamt 209 Vereinen aus 35 Nationen zu messen, betreut von Bundestrainer Labinot Ahmeti und Ring-Direktor Rainer Gerdenitsch.

Nachdem Registrierung und Abwaage reibungslos verliefen, hatten die SportlerInnen Zeit, sich zu erholen und auf die am zweiten Tag anstehenden Kämpfe vorzubereiten. Die Auslosung ergab, dass fast alle AthletInnen des österreichischen Teams schon am 18.05. in den Ring steigen sollten.

Nach einigen harten Kämpfen ging das Ring-Team mit einer Bilanz von 2 Siegen und 2 Niederlagen in den zweiten Wettkampftag. Dieser verlief leider nicht so ausgeglichen und die SportlerInnen mussten sich mit 1 Sieg und 3 Niederlagen zufrieden geben.

Am dritten und letzten Wettkampftag standen die letzten zwei Kämpfe an, wovon einer in einen Sieg und einer in eine Niederlage resultierte.

Das österreichische Team konnte sich gegen international erfahrene GegnerInnen behaupten und einige eindeutige, überlegene Siege erzielen. Es besteht durchaus noch Raum für Optimierungen, doch die Tendenz der physischen, technischen und mentalen Eigenschaften lässt auf noch mehr Medaillen hoffen. Bei dem diesjährigen 24th Hungarian World Cup konnte das österreichische Ring-Team somit 1 Goldmedaille und 3 Bronzemedaillen mit nach Hause bringen.

Kampfberichte Daniel Cikarevic,K1 -81kg

Mit Daniel Cikarevic startete ein relativ neuer Sportler des Nationalteams in diesem Turnier. Sein erster Gegner war ein großgewachsener, physisch starker Mann aus der Ukraine. Doch Cikarevic ließ sich davon nicht beeindrucken und gewann den technisch schönen Kampf nach Punkten. Anschließend musste er sich jedoch leider gegen den späteren Sieger seiner Gewichtsklasse, einen Serben, geschlagen geben. Er holte somit einen Treppchen Platz und gewann die Bronzemedaille.

Manuel Sembera, Low Kick -75kg

Manuel Sembera stand ebenfalls zuerst einem Ukrainer gegenüber. Die erste Runde verlief relativ ausgeglichen, doch im Laufe des Kampfes konnte der Ukrainer die Überhand gewinnen. Schlussendlich verlor Sembera leider und schied mit einer Bronzemedaille in der Tasche aus dem Turnier aus.

Matthias Sembera, K1 -63,5kg

Matthias Sembera bestritt beim Hungarian World Cup seinen ersten Kampf für das österreichische Nationalteam gegen einen Tschechen. Beide setzten klare Aktionen und gute Defensivarbeit, doch nach 3 harten Runden endete der Kampf leider zu Gunsten des Tschechen. Er landete auf Platz 5.

Zekria Rezai, K1 -60kg

Zekria Rezai startete bei diesem Turnier in einer sehr stark besetzten Klasse und bekam bei der Auslosung einen Italiener zugeteilt. Diesen konnte er mit schnellen, harten Kombinationen klar dominieren und holte somit souverän den Sieg. Im nächsten Kampf stand er dann einem Griechen gegenüber. Beide hielten über alle 3 Runden ein hohes Tempo durch, doch letztendlich reichte es für Rezai leider knapp nicht, obwohl er bis zum Ende alles für den Sieg gab. Er holte somit einen Treppchen Platz und gewann die Bronzemedaille.

Can Akyar, K1 -57kg

Can Akyar stand am zweiten Tag des Events gleich gegen einen Portugiesen im Halbfinale. Er dominierte von Anfang an klar und konnte ein vorzeitiges Ende durch ein Knie zum Körper in der dritten Runde erzielen. Sein Finalkampf gegen einen Ukrainer verlief zuerst nicht ganz so rund und von den Punkten her relativ ausgeglichen. Doch nachdem Akyar in den Kampf hineingefunden hatte, baute er seine Führung aus, gewann nach Punkten und konnte sich somit die Goldmedaille sichern.

Yael Yvon, K1 -56kg

Yael Yvon startete als erste des österreichischen Teams gegen eine erfahrene Finnin in den World Cup. Nach der ersten Runde hatte sie einen Punktevorsprung, was sich Mitte der zweiten Runde allerdings leider zu Gunsten der Finnin, welche den Druck erhöhte, änderte. Yvon musste sich letztendlich geschlagen geben und schied aus dem Turnier aus.

Amin El Gharbi, Older Juniors K1 -67kg

Amin Elgharbi konnte seinen K1 Kampf gegen einen Ukrainer leider nicht bestreiten, da er am Kampftag Fieber bekam und im Sinne seiner Gesundheit handeln und den Kampf absagen musste.

Farouk El Gharbi, Older Cadet KL -69kg

Farouk El Gharbi bestritt beim Hungarian World Cup seinen erst dritten Kampf im Kick Light, da er für einen Start im K1 noch etwas zu jung ist. Er stand gleich im Vorrundenkampf dem Favoriten einer Klasse, einem Ukrainer, gegenüber. Er konnte den ganzen Kampf über mit sauberen Techniken beeindrucken, verlor jedoch leider nach Punkten. Er landete auf Platz 5.

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